Krise in der Kinderkrankenpflege vorhersehbar
Krise in der Kinderkrankenpflege vorhersehbar
Nachhaltige Lösungen in der beruflichen Pflege dürfen nicht verschoben werden!
Durch die RSV- und Influenzawelle verschärft sich die Situation in der Kinderkrankenpflege dramatisch. Schon zuvor war die Versorgung schwerkranker Kinder gefährdet, es wurden zahlreiche Betten gesperrt. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat fünf Punkte für eine bessere Versorgung von Kindern vorgestellt. Dazu Dr. Markus Mai, Präsident der Landespflegekammer Rheinland-Pfalz:
„Pflegepersonal aus den Erwachsenenbereichen in die Kinderstationen zu verschieben ist sicherlich nicht der richtige Weg. Das Problem hätte es in diesem Ausmaß vermutlich nicht gegeben, wenn man die Personalausstattung in der beruflichen Pflege viel früher gestärkt hätte. Jetzt fällt uns genau diese Passivität in der Kinderkrankenpflege auf die Füße. Die Pflegepersonalgrenzen auszusetzen wäre die Spitze des Eisbergs.“
„Die Krise auf den Kinderstationen zeigt eindrucksvoll, was uns ohne nachhaltige Lösungen in allen Bereichen der Pflege droht. Wir dürfen nicht länger Zeit verlieren und müssen jetzt für bessere Arbeitsbedingungen, mehr Gehalt und einer Steigerung der Berufsattraktivität sorgen. Ansonsten ist es eine Frage der Zeit, bevor uns die nächste Krise droht!“, so Mai.
Ansprechpartner:
Saman Falahat
Referent Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Große Bleiche 14-16
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Tel.: 06131 32738-24
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