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Landespflegekammer RLP beteiligt sich am 9. Fachkräftegipfel zur Fachkräftestrategie 2025

Mainz, 06.11.2024 – Der Fachkräftemangel bleibt eine der größten Herausforderungen in Rheinland-Pfalz. Um die Versorgung in den kommenden Jahren sicherzustellen, lud das Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung unter Ministerin Dörte Schall am 6. November zum 9. Fachkräftegipfel in die Alte Lokhalle in Mainz ein.

 

Zu Beginn der Veranstaltung wurden die Ergebnisse des „Branchenmonitoring Pflege 2023“ präsentiert, das das Angebot und die Nachfrage in verschiedenen Pflegesettings analysiert und den Bedarf an beruflich Pflegenden verdeutlicht. Anschließend wurde die Fachkräftestrategie Pflege 2025 vorgestellt – ein Maßnahmenpaket, das unter anderem auch mit Beteiligung der Landespflegekammer RLP entwickelt wurde und die pflegerische Versorgung in Rheinland-Pfalz langfristig und bedarfsgerecht absichern soll.

 

Rheinland-Pfalz steht dabei vor einer doppelten Herausforderung: Die Zahl pflegebedürftiger Menschen steigt, während viele erfahrene Pflegefachpersonen in den Ruhestand gehen. Laut Branchenmonitoring wird das Land bis 2035 fast 18 % mehr Pflegefachpersonen benötigen, als aktuell beschäftigt sind. Berufsanfänger allein können diese Lücke nicht schließen. Um den Bedarf zu decken, wurden in der Fachkräftestrategie gezielte Maßnahmen ausgearbeitet, die auf vier zentrale Schwerpunkte setzten: Fachkräftegewinnung, -qualifizierung, und -bindung sowie Digitalisierung und Innovation.

 

„In einer Gesellschaft im Wandel und einer Wirtschaft im Umbruch brauchen wir gemeinsame Anstrengungen, um flexible und tragfähige Lösungen für die Pflege zu schaffen. Dazu gehört auch der Mut, vieles neu zu denken – etwa die Bereitschaft, die ausufernde Bürokratie endlich abzubauen, Arbeitsprozesse zu vereinfachen und konsequent zu digitalisieren“, so Dr. Markus Mai, Präsident der Landespflegekammer.

 

Besonders anerkennenswert ist, dass die Politik alle Akteure an einen Tisch gebracht hat, um die Strategie gemeinsam zu entwickeln. Die Zusammenarbeit aller Beteiligten – von Fachverbänden über Bildungseinrichtungen bis zur Politik – sendet ein starkes Signal. Jetzt geht es darum, gemeinsam die Umsetzung anzugehen.

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