Mainz, 06. Oktober 2025 – Auf ihrer Sitzung im September hat die Vertreterversammlung der Pflegekammer Rheinland-Pfalz eine Reihe zentraler Entscheidungen für das Jahr 2026 getroffen. Themen waren unter anderem der Haushaltsplan 2026, das Wahlverfahren für die nächste Kammerwahl sowie Ergebnisse aus dem Regionalisierungsprojekt „Kammer vor Ort“. Auch berufspolitische Themen wie die Anerkennung von Studienabschlüssen, die Fortbildungsordnung und das geplante Gesellschaftsjahr für die Pflege wurden beraten.
Wahl 2026 und Haushaltsplan beschlossen
Die nächste Wahl der Vertreterversammlung findet im Herbst 2026 statt. Vorgesehen ist, dass die Wahllisten im Frühsommer eingereicht werden können. Im September 2026 soll die Abstimmung stattfinden – sowohl online als auch per Briefwahl. Erste Ergebnisse werden kurz darauf veröffentlicht, die endgültige Zusammensetzung der neuen Vertreterversammlung steht voraussichtlich im Oktober 2026 fest.
Auch der Haushaltsplan für 2026 wurde mit großer Mehrheit verabschiedet. Er sieht Einsparungen in nahezu allen Bereichen vor – unter anderem beim Mitgliedermagazin und bei der Zahl der Sitzungen. Damit soll ein ausgeglichener Etat erreicht und die Stabilität der Mitgliedsbeiträge gesichert werden.
„Kammer vor Ort“ zeigt Wirkung
Seit dem Start Ende 2024 hat die Kammer über 1.150 Auszubildende an 46 von 66 Pflegeschulen erreicht. Die Veranstaltungen verdeutlichen, wie wichtig die direkte Präsenz vor Ort ist, um Fragen direkt zu beantworten und Themen wie Fachkräftemangel, Weiterbildung oder finanzielle Unterstützung aufzugreifen. Künftig soll der Austausch auch auf Pflegeeinrichtungen und Kliniken ausgeweitet werden.
Fortbildungsordnung: Erprobungsphase gestartet
Der erste Zyklus läuft vom Juli 2025 bis Juni 2027 und gilt als Erprobungsphase ohne Nachteile für die Mitglieder. Regelmäßige und kostenfreie Webinare werden von der Kammer angeboten. Weiterführende Informationen und Termine werden auf der Website der Kammer veröffentlicht.
Gesellschaftsjahr für die Pflege und weitere Themen
Mit großer Mehrheit wurde ein Positionspapier zum geplanten Gesellschaftsjahr verabschiedet. Es benennt Chancen und Bedingungen wie Vergütung, soziale Absicherung und fachliche Begleitung. Außerdem beriet die Kammer über die Beitragspflicht bei Rentnerinnen und Rentnern, die Anerkennung von Studienabschlüssen sowie die Wahl von Kammermitgliedern als ehrenamtliche Richterinnen und Richter.
Die nächste Vertreterversammlung der Pflegekammer Rheinland-Pfalz findet im Frühjahr 2026 statt.