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Deutscher Pflegetag in Berlin: Starkes Zeichen für die Pflege in Deutschland. Ampel-Aus verstärkt den Druck.

Berlin, 08.11.2024 – Am 7. und 8. November 2024 fand in Berlin der Deutsche Pflegetag statt – das zentrale Event für die Pflegeberufe in Deutschland.

 

Die Pflegekammer Rheinland-Pfalz war zusammen mit der Pflegekammer Nordrhein-Westfalen unter dem Dach der Bundespflegekammer und des Deutschen Pflegerats vor Ort vertreten. Am Stand konnten sich Pflegekräfte vernetzen und über aktuelle Themen austauschen. Auf der „Pflege to-go-Bühne“ wurden Vorträge und Diskussionen angeboten, die wertvolle Impulse für den Pflegealltag lieferten – von berufspolitischen Themen bis zu praktischen Ansätzen für die Pflegepraxis.

 

Kammerpräsident Dr. Markus Mai, Vizepräsidentin Andrea Bergsträßer sowie die Vorstandsmitglieder Nina Benz und Christoph Becker nahmen an verschiedenen Sessions als Redner und Diskutanten teil. Sie informierten unter anderem über das politische Engagement der Kammer, stellten die neue Fortbildungsordnung in Rheinland-Pfalz vor, die ab dem nächsten Jahr in Kraft treten soll, und diskutierten die Bedeutung der Verantwortung in der Pflegepraxis.

 

„Die Veranstaltung stärkt nicht nur die Pflegeberufe, sondern hebt vor allem ihre für die Gesundheitsversorgung bedeutsame Rolle hervor – besonders in einer Zeit, in der eine alternde Bevölkerung immer stärker auf eine gut organisierte und qualifizierte Pflege angewiesen ist. Deshalb ist die systematische Weiterentwicklung unseres Berufs von zentraler Bedeutung und ein wesentlicher Erfolgsfaktor“, erklärt Kammerpräsident Dr. Markus Mai. Die neue Fortbildungsordnung in Rheinland-Pfalz wird dabei ein wichtiger Schritt sein. Pflegefachpersonen können so am wissenschaftlichen Fortschritt teilhaben und sich optimal auf die sich wandelnden Anforderungen im Berufsalltag vorbereiten.

 

Der Deutsche Pflegetag soll in Zukunft verstärkt als Plattform für die gemeinsame Entwicklung des gesamten Pflegeberufsstandes dienen. Auf einer Podiumsdiskussion mit NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann, den beiden Kammerpräsident:innen Sandra Postel (NRW) und Dr. Markus Mai (RLP) sowie Annemarie Fajardo, Vize-Präsidentin Deutscher Pflegerat e.V., wurden Themen besprochen, die von den Teilnehmenden angeregt wurden. Mai betonte die Bedeutung eines engen Austauschs zwischen Pflegekammern, Berufsverbänden und der Politik, um den Heilberuf im Bildungsföderalismus zu stärken und die politische Meinungsbildung zu unterstützen.

 

Ein weiterer Schwerpunkt lag auf berufsständischen Rechten und Pflichten. Vizepräsidentin Andrea Bergsträßer sprach über die Bedeutung der Berufsordnung und die Konsequenzen bei Berufspflichtverletzungen. Solche Standards unterstützen Pflegefachpersonen in ihrem Berufsalltag und schaffen klare Regelungen, die zur Qualitätssicherung der Pflege beitragen.

 

„Der Deutsche Pflegetag 2024 zeigt, dass die Pflege eine starke Stimme hat. Wir müssen jetzt dafür sorgen, dass diese Stimme weiter gehört wird. Es darf nicht sein, dass das Ampel-Aus die Gesetzgebung im Gesundheitswesen lahmlegt. Das Pflegekompetenzgesetz und die Reform der Pflegeversicherung müssen trotz des politischen Gerangels zeitnah verabschiedet werden“, appelliert Mai.

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