Pflegekammer Rheinland-Pfalz: Die Stimme der Pflegefachpersonen

Mainz, 04. Juli 2025 – Seit ihrer Gründung vor fast zehn Jahren steht die Pflegekammer Rheinland-Pfalz im Zentrum berufspolitischer und öffentlicher Diskussionen. Fragen zur Rolle der Kammer, zur Pflichtmitgliedschaft und zur Beitragserhebung begleiten ihre Arbeit von Anfang an. Dabei hat die Kammer einen klaren, gesetzlich geregelten Auftrag: die Pflege in Rheinland-Pfalz fachlich weiterzuentwickeln, die Pflegeversorgung der Gesellschaft abzusichern und die Interessen der Pflegefachpersonen wirksam zu vertreten – unabhängig, sachlich und im offenen Dialog mit Berufsangehörigen, der Politik und weiteren Akteuren im Gesundheitswesen.

 

Die Pflege ist die größte Berufsgruppe im Gesundheitswesen. Es ist unbestritten und angesichts wachsender Herausforderungen auch wichtig, dass Pflegefachpersonen vor politischen Entscheidungen einbezogen werden müssen – etwa bei Personalvorgaben, der Fachkräftestrategie, der Aus- und Weiterbildung sowie in der interprofessionellen Zusammenarbeit. Als Körperschaft des öffentlichen Rechts nimmt die Pflegekammer diesen gesetzlichen Auftrag wahr – vergleichbar mit der Ärzte- oder der Apothekerkammer. Die Kammerstruktur als Form der beruflichen Selbstverwaltung setzt eine Pflichtmitgliedschaft voraus. Sie gewährleistet eine flächendeckende, legitimierte Vertretung des Berufsstandes.

 

Getragen wird die Kammer von der gewählten Vertreterversammlung – dem berufsständischen Parlament. Hier werden unter anderem pflege- und gesundheitspolitische Themen, Positionen und Regelungen sowie der Kammerhaushalt diskutiert und beschlossen. Anregungen aus der Mitgliedschaft fließen direkt in die Arbeit ein – etwa bei der Entwicklung der Regelungen zur Fort- und Weiterbildung oder bei der Gestaltung des Berufsfeldes.

 

Im Jahr 2026 wird die Pflegekammer zehn Jahre alt. In dieser Zeit hat sie sich als verlässliche und anerkannte Ansprechpartnerin für ihre Mitglieder, für Gesellschaft und Politik sowie für weitere Fachkreise im Gesundheitswesen etabliert. Ihre Arbeit basiert auf fachlicher Kompetenz, verbindlichem Austausch und dem Ziel, tragfähige Strukturen für eine gute und moderne Pflege für alle zu schaffen – insbesondere in herausfordernden Zeiten. In diese Zeit fallen auch wichtige Meilensteine, wie z.B.

 

  • Die Berufsrechtliche Beratung und Unterstützung für Mitglieder.
  • Die Beteiligung an Gesetzgebungsverfahren auf Landes- und Bundesebene.
  • Die Mitarbeit bei Initiativen zur Fachkräftesicherung und Nachwuchsförderung.
  • Die erste landesweite Berufs-, Weiterbildungs- und Fortbildungsordnung für Pflegefachpersonen.

 

Die Pflegekammer versteht sich als Gestaltungsinstrument des Berufsstandes und als Stimme der beruflichen Pflege im Gesundheitswesen. Ihr Ziel bleibt: eine qualitativ hochwertige Pflege für die Menschen in Rheinland-Pfalz – getragen von einer fachlich starken, beruflich gut aufgestellten und anerkannten Profession.

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