Mainz, 07.09.2023
Dr. Markus Mai fordert dringende politische Maßnahmen und finanzielle Unterstützung
Vor dem Hintergrund der aktuellen Insolvenzwelle, die auch DRK-Einrichtungen betrifft, fordert die Landespflegekammer Rheinland-Pfalz entschieden, dass die Politik umgehend handelt und finanzielle Unterstützung bereitstellt, um gefährdete Kliniken und Pflegeheime vor der Schließung zu bewahren.
„Die politischen Entscheidungsträger müssen jetzt handeln und finanzielle Unterstützung bereitstellen, um bedrohten Kliniken und Pflegeeinrichtungen schnell zu helfen. Das Überleben von Krankenhäusern und Pflegeheimen darf nicht dem Zufall überlassen werden, und politische Verantwortungsträger müssen ihre Entscheidungen vor den Wählerinnen und Wählern rechtfertigen“, so Präsident Dr. Markus Mai.
Es sei von entscheidender Bedeutung, dass zusätzlich Maßnahmen zur Sicherung der Liquidität ergriffen werden. „Wenn Mittel für eine Einrichtung wahrscheinlich verfügbar sind, sollten sie bereits vor Abschluss der Verhandlungen ausgezahlt werden können“, betont Mai, „wofür möglicherweise gesetzliche Anpassungen erforderlich sind.“
Mai unterstreicht die aktive Rolle der Politik bei der Gewinnung und Bindung von Pflegefachpersonen. „Dies erfordert vor allem eine Erhöhung der Einkommen und die Verbesserung der Arbeitsbedingungen sowie die Reduzierung bürokratischer Hürden.“
Die Insolvenzwelle erzeuge Ängste vor Arbeitsplatzverlust und unsicherer Beschäftigung für professionell Pflegende. „Die Insolvenzwelle bedeutet für ohnehin schon stark beanspruchte Pflegefachpersonen mehr Arbeit und Stress“, erklärt Mai. „Wenn Einrichtungen schließen, wirft dies ernsthafte Fragen zur Qualität der Pflegeausbildung auf, und dies könnte die Aussicht auf eine erfüllende Karriere in der Pflege erheblich beeinträchtigen.“