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Pflege wird weiterhin nicht ernstgenommen

Ver.di ruft im Tarifkonflikt bundesweit zu Warnstreiks auf

Die Gewerkschaft ver.di hat im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes Beschäftigte im Gesundheitswesen zu Warnstreiks aufgerufen. So sollen Angestellte in Krankenhäusern, Psychiatrien, Pflegeeinrichtungen und im Rettungsdienst diese Woche die Arbeit niederlegen. Der Streik-Aufruf gilt bundesweit. Ver.di fordert in den aktuellen Tarifverhandlungen 10,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Bislang hat die Arbeitgeberseite diesen Forderungen eine klare Absage erteilt. Stattdessen bietet sie sogenannte Zukunftssicherungstarifverträge an. Dazu erklärt Dr. Markus Mai, Präsident der Landespflegekammer Rheinland-Pfalz:

„Die beiden angebotenen Zukunftssicherungstarifverträge für das Klinikpersonal und die Beschäftigten in der Altenpflege können nur ein schlechter Scherz sein! Den Arbeitgebern wird sehr leicht das Recht zur Gehaltskürzung eingeräumt. Das ist inakzeptabel und zeigt wieder mal die geringe Wertschätzung für den systemrelevanten Pflegeberuf. Wir können keine „Sonderopfer“ mehr für die Gesellschaft erbringen. Wie ver.di finden auch wir das Angebot respektlos und darüber hinaus auch absolut schädlich.“

„Die Forderung nach 10,5 Prozent mehr Geld für die Beschäftigten ist alles andere als zu hoch gegriffen. Es ist einfach unverständlich, wie man sich hier so querstellen kann. Wir hoffen, dass der Tarifkonflikt mit einem fairen Resultat für die Beschäftigten beigelegt wird. Ansonsten wird die Personalvergütung künftig das geringste Problem sein“, so Mai weiter.

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